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13.11
Amstetten | > Wirtschaftsraum Amstetten GmbH > wird gegründet
Die Stadtgemeinde Amstetten plus 13 Umlandgemeinden starten eine visionäre, langfristige und erstmalig in dieser Form interkommunale Kooperation - also einem Bündnis für Arbeit und Wirtschaft.
Nicht zu Unrecht bezeichnen die Verantwortlichen die Gründung der „Wirtschaftsraum Amstetten GmbH - WAR“ als visionäre Jahrhundert-Kooperation. Der Zusammenschluss der Stadtgemeinde Amstetten mit den 13 Umlandgemeinden (Allhartsberg, Ardagger, Aschbach, Euratsfeld, Ferschnitz, Neuhofen/Ybbs, Neustadtl/Donau, Oed-Öhling, St. Georgen am Ybbsfelde, Viehdorf, Wallsee-Sindelburg, Winklarn und Zeillern) betrifft knapp 55.000 Einwohner und soll u.a. Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Darüber hinaus geht es um die Stärkung des gesamten Wirtschaftsraumes, der durch ein gemeinsames Miteinander vieles möglich macht, was einer einzelnen Gemeinde gar nicht möglich ist. Viele Gemeinden bezeichnen sich als Wohngemeinden und haben weder Flächen noch Ressourcen für Betriebsansiedelungen, haben aber großes Interesse daran, dass ihre Einwohner nicht zu weit zum Arbeitsplatz pendeln müssen. Auch die Mobilität spielt dabei eine große Rolle, da man durch gezieltes Management auch das Verkehrsaufkommen beeinflussen kann. Andere Gemeinden bieten hingegen große Potentiale hinsichtlich Infrastruktur, verfügen z.B. bereits über Breitband oder liegen an bedeuteten Achsen (Westbahn, Autobahn).
Diese interkommunale Kooperation ist eine langfristige Kooperation, die zum Teil aus dem Projekt Vision 2030 entstanden ist. Neu und derweil einzigartig in ganz Österreich ist nun, dass diese 14 Gemeinden gemeinsame Interessen verfolgen sowie Kräfte und Ressourcen bündeln. Das heißt, dass diese Gemeinden nun nicht mehr im Wettbewerb in punkto Betriebsansiedelungen untereinanderstehen, sondern gemeinsam Betriebsgebiete entwickeln und bespielen. Mit diesem Projekt sind sie sogar ihrer Zeit voraus, denn bereits jetzt beachten sie den kommenden Paradigmenwechsel hinsichtlich Raumordnung und Flächenwidmung. Denn das Land NÖ sieht sektorale Raumordnungspläne vor, welche neben ökonomische Aspekte auch ökologische Dinge, wie z.B. Bodenversiegelung, berücksichtigen. Dies entsprecht dem Brownfield Management, dass nicht immer neue Flächen auf der grünen Wiese verbaut und betoniert werden müssen, sondern z.B. auch bereits bebaute Flächen umgewidmet und neu entwickelt werden können. Auch die nicht genutzten Leerstandsareale spielen hier eine große Rolle.
Durch die Gründung der WAR GmbH wird nun der notwendige rechtliche Rahmen für die weitere Entwicklung geschaffen. Die Gesellschaft wird von den Gemeinden mit Eigenkapital ausgestattet, wobei die Anteile zu 55 % auf die Stadtgemeinde Amstetten und zu 45 % auf die 13 Umlandgemeinden entfallen. Ein Kommunalsteuerausgleich unter den Gemeinden wird dafür sorgen, dass Erträge aus neu hinzukommenden Flächen nach einem transparenten Schlüssel aufgeteilt werden.
Die Geschicke der Gesellschaft werden zukünftig in die Hände eines Geschäftsführers gelegt, der in Bälde über Headhunter gefunden werden soll. Zu den ersten Projekten zählen die Entwicklung des ÖBB-Areals um den Bahnhof Amstetten und die Entwicklung eines Masterplans für die gesamte Region. Zum Start und für den laufenden Betrieb werden die Gemeinden Eigenkapital in der Höhe von rd. € 200.000,- einbringen. In der GmbH werden alle BürgermeisterInnen bzw. jeweilige Gemeindevertreter vertreten sein, darüber hinaus wird weiterst ein Beirat bestellt um die Information untereinander besser zu koordinieren.
Inwieweit sich die NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus nebst Know How weiter einbringen wird, wird gesondert berichtet.
Neuartig war auch die Zuschaltung von Statements einiger BürgermeisterInnen per Video, die neben den beiden Bürgermeistern aus Aschbach DI Martin Schlöghofer und Bürgermeister Christoph Haselsteiner aus St. Georgen am Ybbsfelde ebenso wie Vzbgm. Dominic Hörlezeder zu Wort kamen. Positiv dem Projekt gegenüberstehen auch die Fraktionsvertreter der Gemeinde Amstetten, Christopher Hagen, Christian Schrammel und Vzbgm. Mag. Gerhard Riegler.
1. Foto, v.l.n.r.: LAbg. Bgm. KR Michaela Hinterholzer - Aufsichtsratsvorsitzende Stv. ecoplus, Bgm. Christian Haberhauer, Bgm. DI Johannes Pressl u. LAbg. Bgm. Anton Kasser Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_006.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_007.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_008.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_009.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_010.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_011.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_012.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_013.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_014.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_015.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_016.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_017.JPG
Nicht zu Unrecht bezeichnen die Verantwortlichen die Gründung der „Wirtschaftsraum Amstetten GmbH - WAR“ als visionäre Jahrhundert-Kooperation. Der Zusammenschluss der Stadtgemeinde Amstetten mit den 13 Umlandgemeinden (Allhartsberg, Ardagger, Aschbach, Euratsfeld, Ferschnitz, Neuhofen/Ybbs, Neustadtl/Donau, Oed-Öhling, St. Georgen am Ybbsfelde, Viehdorf, Wallsee-Sindelburg, Winklarn und Zeillern) betrifft knapp 55.000 Einwohner und soll u.a. Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Darüber hinaus geht es um die Stärkung des gesamten Wirtschaftsraumes, der durch ein gemeinsames Miteinander vieles möglich macht, was einer einzelnen Gemeinde gar nicht möglich ist. Viele Gemeinden bezeichnen sich als Wohngemeinden und haben weder Flächen noch Ressourcen für Betriebsansiedelungen, haben aber großes Interesse daran, dass ihre Einwohner nicht zu weit zum Arbeitsplatz pendeln müssen. Auch die Mobilität spielt dabei eine große Rolle, da man durch gezieltes Management auch das Verkehrsaufkommen beeinflussen kann. Andere Gemeinden bieten hingegen große Potentiale hinsichtlich Infrastruktur, verfügen z.B. bereits über Breitband oder liegen an bedeuteten Achsen (Westbahn, Autobahn).
Diese interkommunale Kooperation ist eine langfristige Kooperation, die zum Teil aus dem Projekt Vision 2030 entstanden ist. Neu und derweil einzigartig in ganz Österreich ist nun, dass diese 14 Gemeinden gemeinsame Interessen verfolgen sowie Kräfte und Ressourcen bündeln. Das heißt, dass diese Gemeinden nun nicht mehr im Wettbewerb in punkto Betriebsansiedelungen untereinanderstehen, sondern gemeinsam Betriebsgebiete entwickeln und bespielen. Mit diesem Projekt sind sie sogar ihrer Zeit voraus, denn bereits jetzt beachten sie den kommenden Paradigmenwechsel hinsichtlich Raumordnung und Flächenwidmung. Denn das Land NÖ sieht sektorale Raumordnungspläne vor, welche neben ökonomische Aspekte auch ökologische Dinge, wie z.B. Bodenversiegelung, berücksichtigen. Dies entsprecht dem Brownfield Management, dass nicht immer neue Flächen auf der grünen Wiese verbaut und betoniert werden müssen, sondern z.B. auch bereits bebaute Flächen umgewidmet und neu entwickelt werden können. Auch die nicht genutzten Leerstandsareale spielen hier eine große Rolle.
Durch die Gründung der WAR GmbH wird nun der notwendige rechtliche Rahmen für die weitere Entwicklung geschaffen. Die Gesellschaft wird von den Gemeinden mit Eigenkapital ausgestattet, wobei die Anteile zu 55 % auf die Stadtgemeinde Amstetten und zu 45 % auf die 13 Umlandgemeinden entfallen. Ein Kommunalsteuerausgleich unter den Gemeinden wird dafür sorgen, dass Erträge aus neu hinzukommenden Flächen nach einem transparenten Schlüssel aufgeteilt werden.
Die Geschicke der Gesellschaft werden zukünftig in die Hände eines Geschäftsführers gelegt, der in Bälde über Headhunter gefunden werden soll. Zu den ersten Projekten zählen die Entwicklung des ÖBB-Areals um den Bahnhof Amstetten und die Entwicklung eines Masterplans für die gesamte Region. Zum Start und für den laufenden Betrieb werden die Gemeinden Eigenkapital in der Höhe von rd. € 200.000,- einbringen. In der GmbH werden alle BürgermeisterInnen bzw. jeweilige Gemeindevertreter vertreten sein, darüber hinaus wird weiterst ein Beirat bestellt um die Information untereinander besser zu koordinieren.
Inwieweit sich die NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus nebst Know How weiter einbringen wird, wird gesondert berichtet.
Neuartig war auch die Zuschaltung von Statements einiger BürgermeisterInnen per Video, die neben den beiden Bürgermeistern aus Aschbach DI Martin Schlöghofer und Bürgermeister Christoph Haselsteiner aus St. Georgen am Ybbsfelde ebenso wie Vzbgm. Dominic Hörlezeder zu Wort kamen. Positiv dem Projekt gegenüberstehen auch die Fraktionsvertreter der Gemeinde Amstetten, Christopher Hagen, Christian Schrammel und Vzbgm. Mag. Gerhard Riegler.
1. Foto, v.l.n.r.: LAbg. Bgm. KR Michaela Hinterholzer - Aufsichtsratsvorsitzende Stv. ecoplus, Bgm. Christian Haberhauer, Bgm. DI Johannes Pressl u. LAbg. Bgm. Anton Kasser Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_006.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_007.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_008.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_009.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_010.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_011.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_012.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_013.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_014.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_015.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_016.JPG Wirtschaftsraum-Amstetten-GmbH_017.JPG
Published: 13.11.2020 - 10.45
Amstetten Stadtgemeinde
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